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Stadt Offenbach

Straßenoper "Der Freischütz"

Oper auf den Straßen Offenbachs am 26. Juni 2024

Am Mittwoch, 26. Juni verwandelt sich der Aliceplatz ab 16 Uhr in eine große Bühne, wenn das Projekt „Musik auf Rädern“ bei der beliebten „Straßenoper“ eine Kurzfassung von Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ aufführt. Die romantische Oper um den jungen Jäger Max, der seine Geliebte erst nach einem schwierigen Probeschuss heiraten darf, gilt als Schlüsselwerk der deutschen romantischen Oper. Die Zuhörerinnen und Zuhörer werden in eine gleichermaßen märchenhafte wie mysteriöse Zauberwelt entführt, die einerseits von Idylle, Wohlstand und Magie und andererseits von Angst, Schrecken und Manie geprägt ist. Das Ensemble besteht aus ausgewählten Gesangssolisten und einem fulminant musizierenden Streichquartett sowie einem Akkordeonisten. Durch die Aufführungen führt Musikdirektor Johannes Erkes geistreich und unterhaltsam. So erfahren sowohl Opernneulinge als auch Operngeübte jeden Alters Interessantes zum Werk, den handelnden Figuren und dem Komponisten. Zuhören können alle, die Zeit und Lust haben. 

Der Freischütz

Die Wolfsschlucht wird zur Straßenschlucht, die Waldschenke zur Eisdiele, das Schlößchen zum Rathaus und die Wiese zum Stadtplatz: Das aus musikalischer und atmosphärischer Sicht unnachahmliche Projekt „Musik auf Rädern“ lässt eines der bekanntesten deutschen Bühnenwerke zur Oper für Jedermann werden.  Zeitaktuell und nahbar präsentiert die Internationale Stiftung unter der Leitung von Musikdirektor Johannes Erkes die Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber im lebendigen und hintersinnigen Taschenbuchformat, das mittlerweile im Laufe der Jahre bei Zuhörerinnen und Zuhörern Kultstatus erlangte. 

Das Bühnenwerk läutet nicht nur den Beginn der Epoche der romantischen Oper ein, sondern entfaltet dabei eine spektakuläre Szenerie inmitten der Natur. Die ZuhörerInnen werden in eine gleichermaßen märchenhafte wie mysteriöse Zauberwelt entführt, die einerseits von Idylle, Wohlstand und Magie und andererseits von Angst, Schrecken und Manie geprägt ist. 

„Nein, länger trag ich nicht die Qualen“ – der verzweifelte Ausruf des jungen Jägers „Max“ steht symbolisch für die Suche nach dem vermeintlich vollkommenen Lebensglück. Dieses scheint unser menschliches Tun und Handeln bis hin zur Obsession zu bestimmen und uns damit auf triebhafte Irrwege, mit dem drohenden Verlust jeglicher Perspektive, führen zu können. Dies alles mündet in der bitteren Einsicht, dass jeder Mensch womöglich beides in sich trägt: das Gute und das Böse. Ein Appell an die Gerechtigkeit.

Mittwoch, 26. Juni um 16 Uhr

Aliceplatz, Offenbach

Die Aufführung dauert ca. 1,5 Stunden und ist für alle kostenlos.

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