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Stadt Offenbach

Probetraining und Spiel ermöglichten Einblick in die Sportart "Gehfußball"

10.05.2024

Die Fußballer absolvierten erfolgreich ein erstes Probetraining beim Gehfußball.

Für Seniorinnen und Senioren, die gerne Fußball spielen möchten, aber nicht mehr so gut rennen können, kann die neue, vom Weltfußballverband FIFA anerkannte Sportart „Gehfußball“ eine Option sein. Mitglieder des Fußballvereins Italsud trafen sich kürzlich zu einem Probetraining. Der Vorsitzende des Vereins, Carmelo Manoti, hatte gemeinsam mit Juliane Timmerberg, Koordinierungsstelle für offene Seniorenarbeit, und Luigi Masala, Integrationsbeauftragter der Stadt Offenbach, eingeladen, um die Besonderheiten und Vorzüge der Sportart kennenzulernen. Werner Abraham und Rainer Held vom Hessischen Fußballverband vermittelten die Regeln und Grundzüge des Spiels und pfiffen nach einer Aufwärmphase den Probekick.

Timmerberg hatte lange nach einem Partner gesucht und wurde bei Italsud fündig. „Wir haben einige Menschen in Offenbach, die sich im Alter gerne sportlich betätigen wollen und die keine geeigneten Angebote vorfinden. Gehfußball kann hier eine geeignete Alternative sein.“ Insgesamt 14 Personen aus dem Umfeld des Vereins kamen auf das Sportgelände an der Mühlheimer Straße, um die Sportart auszuprobieren. Dabei fiel es den ehemaligen Fußballern zunächst schwer, die Regeln einzuhalten, die unter anderem das Rennen, hohe Bälle oder das Spielen mit dem Kopf verbieten. Zudem gibt es beim Gehfußball keinen Torwart - auch daran mussten sich die Teilnehmenden zunächst gewöhnen. Das Tor, das viel niedriger und enger ist, muss mit den sechs Spielern einer Mannschaft verteidigt werden. Angreifende dürfen die halbkreisförmige Zone um das Tor des Gegners nicht betreten. Die Spieldauer von insgesamt vier Mal 15 Minuten verlangt den Spielern einiges ab. Alle griffen dankbar nach den vom Verein gestellten Getränken.

Nach dem ersten Probetraining wird sich der Verein Gedanken machen, ob er das Angebot für Offenbach entwickeln will. Schließlich erfordert dies eine hohe Menge an organisatorischer Arbeit. Timmerberg sicherte ihre Unterstützung zu und macht weiterhin Werbung für die Sportart, die wohl demnächst auch als Gesundheitssport anerkannt werden wird.


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