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Stadt Offenbach

Integrationspreis 2024 an musikalische Arbeit der Eichendorffschule verliehen

27.05.2024

Von links nach rechts: Marcella Bomba, Ann-Kathrin Schwartz, Alma Obradovac, Susanne Streit, Sozial- und Integrationsdezernent Martin Wilhelm, Stadträtin Gabriele Türmer, sowie Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke.

Mit einem Festakt wurde die musikalische Arbeit an der Eichendorffschule mit dem Integrationspreis des Jahres 2024 ausgezeichnet. Sozial- und Integrationsdezernent Martin Wilhelm überreichte die Urkunde und das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro.

„Die musikalische Arbeit durch die Lehrerinnen an der Eichendorffschule setzt sich mit herausragendem beruflichen und ehrenamtlichen Engagement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Integration ihrer Schülerinnen und Schüler in einem stark multikulturellen Stadtzentrum ein“, so der Sozial- und Integrationsdezernent Martin Wilhelm als Vorsitzender der Jury in seiner Begründung.

Dreihundert Gäste besuchten die Feierstunde am 16. Mai in der Aula der Rudolf-Koch-Schule. Den musikalischen Rahmen spannen die Schülerinnen und Schüler der Eichendorffschule unter der musikalischen Leitung von Marcella Bomba und mit Unterstützung von Ann-Kathrin Schwartz und Susanne Streit.

Martin Wilhelm begrüßte die anwesenden Gäste und stellte am Beispiel des ersten Integrationspreisträgers, das Engagement heraus, dass dieses von den Preisträgerinnen und Preisträgern bis heute für die Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte fortdauere. „Vor einem viertel Jahrhundert wurde der Integrationspreis erstmals an Abdelkader Rafoud verliehen. Heute ist er als Vorsitzender des Ausländerbeirats Gast der Preisverleihung“, so Wilhelm in seiner Begrüßung.

Es folgte die Laudatio durch Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke und die ehrenamtliche Stadträtin Gabriele Türmer.

Dr. Schwenke stellt die besondere Herausforderung der Integrationsarbeit in der Eichendorffschule als Innenstadtschule heraus, die unter einer sehr hohen Zu- und Abwanderung von Familien organisiert werden muss, deren Kinder oft nur für ein Jahr die Eichendorffschule besuchen, bevor sie wieder wegziehen. Die Arbeit der Eichendorffschule findet in einem Umfeld mit einer sehr hohen Arbeitslosigkeit, sehr niedrigem Einkommen und engsten Wohnverhältnissen statt. „Wenn die Startchancen schwierig sind, kommt es dann ganz besonders auf das Kollegium und die Schulleitung an“, lobt Dr. Schwenke die wichtige Arbeit der Lehrerinnen an der Eichendorffschule.

Stadträtin Türmer beschreibt in ihrer Laudatio die unterschiedlichen Sprachen, die unterschiedlichen Vorstellungen und die unterschiedlichen Bräuche und Lebensweisen der großen Familien, die durch die Arbeit an der Eichendorffschule herausgestellt und durch die musikalische Arbeit zu einem Gesamtbild vereint werden.

„Diese Kinder hier, die ‚Konzert-Kinder‘ der Eichendorff-Schule in Offenbach, diese Kinder leben Gemeinsamkeit – nicht Trennung. Nicht Absonderung!“, unterstreicht Türmer und betont dabei die ehrenamtliche Unterstützung durch die Eltern, die die Arbeit der Schule stärken.

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