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Stadt Offenbach

Wochenbericht vom 10. bis 16. Juni 2024

17.06.2024

Ruhestörungen

An Wochenendnächten sind die Streifen der Stadtpolizei vor allem mit Ruhestörungen beschäftigt. Diese Woche rückten die Streifen zu 38 Einsätzen aus, 16 davon waren Samstagnacht. Es gab einige Beschwerden über den Feierlärm von Fußballfans, weswegen wir darauf aufmerksam machen wollen, dass mit Beginn der Euro 24, das Umweltministerium Hessen folgende Verordnung erlassen hat:

Zu Fernsehübertragungen bei der „UEFA EURO 2024“ (14.06. – 14.07.2024) ergeht gemäß der Verordnung über den Lärmschutz bei öffentlichen Fernsehdarbietungen im Freien über die Fußball-Europameisterschaft der Männer 2024 folgende Anordnungen und Auflagen:

  1. Das Ende der Betriebszeiten für die Außengastronomie bzw. ihrer Außenbewirtschaftungsfläche wird für die Dauer öffentlicher Fernsehdarbietungen im Freien, bei denen Veranstaltungen der Fußball-Europameisterschaft der Männer 2024 direkt / live übertragen werden, aufgehoben.
  2. Für die Dauer der Live-Übertragung der jeweiligen Spiele werden die Ruhezeiten an Werktagen zwischen 20 und 22 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen zwischen 13 und 15 Uhr sowie 20 bis 22 Uhr aufgehoben. Der Beginn der Nachtzeit wird bis zum Ende der jeweiligen Spiele hinausgeschoben.
  3. Die öffentlichen Fernsehdarbietungen im Freien sind nur für die Dauer der Live-Übertragung eines Spiels zulässig und direkt nach dem Ende eines Spiels zu beenden.
  4. Direkt nach dem Ende der Spiele sind alle Aufräumungsarbeiten durchzuführen.
  5. Übermäßiger und unnötiger Lärm ist zu vermeiden.
  6. Den Anweisungen der Ordnungsbehörden ist Folge zu leisten. 

Das heißt im Klartext, solange die Spiele laufen, sind die „Begleiterscheinungen“, wie Jubel und Fernsehlärm in Gaststätten, Außenbewirtschaftung und auch privaten Räumen nicht als Ruhestörungen wertbar. 

Verkehr

Der technische Verkehrsdienst und die Verkehrspolizei haben an insgesamt 31 Messstellen die Geschwindigkeit gemessen und in 338 Fällen Verfahren wegen Übertretung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit eingeleitet.

Jeweils eine Verwarnung wegen Falschparken oder anderer Verkehrsverstöße gab es bei nur 985 Fahrzeugen bzw. ihren Fahrzeughaltern. Die Mitarbeitenden der Verkehrspolizei hatten diese Woche Schulungen zu der neuen Erfassungssoftware, deswegen ist die Anzahl so gering ausgefallen.

Für die Zulassungsstelle Offenbach wurden 30 neue Kraftfahrzeuge zur Entstempelung erfasst.

Insgesamt meldeten Bürger*innen diese Woche 45 Fälle von erheblichen Verkehrsbehinderungen, zugeparkten Einfahrten, Schwerbehindertenparkplätzen, Baustellen oder temporären Haltverboten (zum Beispiel für Bauarbeiten oder Umzüge). 29 Fahrzeuge musste die Stadtpolizei abschleppen lassen. Darunter viele, die die Haltverbote zum Mainuferfest missachtet hatten.

Hilflose Personen

Die Stadtpolizei leistete 11 Personen mit gesundheitlichen oder alkoholbedingten Problemen Hilfe. Zwei Menschen half sie sogar mehrfach.

Zeitaufwändig und schwierig waren zwei Transporte von kranken Menschen vom Sana-Klinikum in andere Kliniken. Beide Personen wurden für den Transport nach Friedberg bzw. Groß-Umstadt fixiert und bewacht, wobei die Stadtpolizei den Rettungsdienst unterstützte.

Nicht hilflos aber eingesperrt war die Dame im Aufzug der S-Bahnstation am Marktplatz. Die Stadtpolizei konnte ihr gut zureden und sie so beruhigen, bis der Notdienst des Aufzugsdienstes sie schließlich befreite.

Eine alkoholisierte Frau wurde einer Schule verwiesen und urinierte anschließend an die Schulhofmauer. Auch im Martin-Luther-Park wurde ein Wildpinkler erwischt und mit einem entsprechenden Bußgeld von 75 Euro belegt.

Streifendienst und Gefahrenabwehr

Der reguläre Streifendienst war erneut vielfältig und abwechslungsreich. Die Stadtpolizei wurde zur BAB 661 gerufen, weil dort Spannketten auf der Fahrbahn lagen. Eine Meldung bezog sich auf Umweltsünder, die Lebensmittel gleich säckeweise im Hafenbecken entsorgen wollten. In einem Supermarkt kam es zu einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen einer Kundin und einer Kassiererin über die Höhe des Wechselgeldes. Beide konnten vor Ort beruhigt werden und ein Kassensturz im Nachhinein zeigte, wer im Recht war. Mehrfach unterstützte die Stadtpolizei den Prüfdienst der OVB und auch Pflegekräfte bei ihrer Arbeit, wenn die Beteiligten wenig Mitwirkung an den Tag legten.

Fachkundige Bedienstete holten Waffen ab, die bei zwei Wohnungsauflösungen aufgefunden wurden.

Unbekannte haben an zwei Baustellen die Absperrungen verschoben und bei einer Baustelle sogar die provisorische Fußgängerampel verdreht, wodurch Gefahren für die Sicherheit im Straßenverkehr entstanden. Ein LKW fuhr die komplette Baustellenabsicherung um und flüchtete von der Unfallstelle.

Aktuell fördert fast jede Gaststättenkontrolle illegale Geldspielgeräte zu Tage, die eingezogen werden.
Am Aliceplatz musste ein aggressiver Bettler der Örtlichkeit verwiesen werden, während die suspekte Spendensammlerin auf dem Mainuferfest vor der Kontrolle flüchten konnte.

Die Wache musste kurz einschreiten, um den Andrang bei einem neu eröffneten Döner-Imbiss am Marktplatz zu regeln. Grund für den massenhaften Andrang war der Eröffnungspreis von 1 Cent pro Döner.

Etwas ruhiger ging es an der Schule in Bieber-Nord zu, deren Zufahrtstraße mithilfe von Schülerlotsen und Freiwilligen bei Schulbeginn und -ende gesperrt wurde. Hintergrund ist eine verkehrsrechtliche Anordnung, um gegen die zunehmenden Elterntaxis vorzugehen. Die neue Situation wurde den Verkehrsteilnehmenden erläutert und die Lotsen durch die Stadt- und Verkehrspolizei in ihren Rechte eingewiesen. Die Bürgermeisterin Sabine Groß und die Presse wohnten der ungewöhnlichen Maßnahme bei.

Versammlungen und Veranstaltungen

Der wichtigste Termin im Veranstaltungskalender für den Monat Juni war das Mainuferfest/Fest der Vereine. Viele tausend Besucher strömten bei windigen, aber trockenen Wetter ans Mainufer, um die kulturellen und kulinarischen Angebote vieler Offenbacher Vereine zu erleben. Das Fest verlief auch aufgrund der Präsenz von Stadt- und Landespolizei sehr friedlich. Die gewohnt entspannte Stimmung unter allen Teilnehmenden und Gästen ist ein Markenzeichen dieses multikulturellen Ereignisses, welches von der Stadt Offenbach organisiert wird.

Fußstreife

Die Stadtpolizei war viele Stunden als Fußstreife in der Fußgängerzone mit den Schwerpunkten Hafengebiet, Komm Center Offenbach sowie den umliegenden Schulen unterwegs. Hier gingen wieder einige Beschwerden ein.
Gut angenommen und gut sichtbar ist die Kooperationsstreife der Stadt- und Landespolizei, die im Stadtgebiet sechs Stunden an jedem Tag gemeinsam unterwegs ist. Hier wird viel Präsenz mit Fußstreifen gezeigt, aber auch gemeinsame Kontrollen von Gaststätten, Wegen und Plätzen sind im Programm.

Fundsachen

Die Stadtpolizei hat zu den Schließzeiten des Fundbüros diese Woche wie immer viele Gegenstände, insbesondere Handys, Bezahlkarten und Portemonnaies entgegengenommen. Bei Verlust bitte an fundbuerooffenbachde wenden.


Ihr Kontakt bei der Stadtpolizei

Servicestelle - 069 8065-2860

Bitte melden Sie Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ohne aktuelle Gefahrenlage, von Montag bis Freitag, zwischen 8 Uhr und 15 Uhr, unter der Rufnummer 069 8065-2860 oder per E-Mail an buergerservice-stadtpolizeioffenbachde

Notfalltelefon - 069 8065-3195

Bitte nur bei wirklich dringlichen und unaufschiebbaren Eilfällen anrufen. Die Rufnummer muss für Notfälle freigehalten werden, um einen schnellen und hilfreichen Einsatz zu gewährleisten.

Autowracks und Falschparker

Autowracks: Bitte unter 069 8065-2559 oder per E-Mail an autowrackoffenbachde melden. 

Falschparker: Diese müssen rechtssicher gemeldet werden. Bitte nutzen Sie hierfür das unten stehende Online-Formular oder laden Sie sich das Formular als PDF herunter und reichen es dann ein. Fügen Sie aussagekräftige Bilder dazu.

Erläuterungen und Hinweise