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Stadt Offenbach

Wochenbericht vom 8. bis 14. Juli 2024

Ruhestörungen

Die Einsätze im Bereich der Ruhestörungen sind weiterhin sehr vielfältig. In 39 Fällen rückte die Stadtpolizei diese Woche aus. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtpolizei lösten Partys in Parkhäusern auf und ordneten an, die laute Musik auf Spielplätzen abzustellen. 

Auch Gäste auf den Sommerterrassen von Gaststätten wurden zur Ruhe ermahnt und gebeten, die Musik bei Feiern herunterzudrehen. Die Stadtpolizei nimmt diese Beschwerden sehr ernst, weil solche Meldungen nicht selten bloße Ruhestörungen sind, sondern auch auf Fälle von häuslicher Gewalt, Schlägereien oder Streitigkeiten hinweisen können. Dann wird es für die Einsatzkräfte oftmals auch gefährlich und führt in einigen Situationen dazu, dass die Landespolizei hinzugezogen werden muss.

Verkehr

Der technische Verkehrsdienst und die Verkehrspolizei haben in dieser Woche an insgesamt 21 Messstellen die Geschwindigkeit erfasst und in 274 Fällen Verfahren wegen Übertretung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit eingeleitet.

Jeweils eine Verwarnung wegen Falschparkens oder anderer Verkehrsverstöße gab es bei 2249 Fahrzeugen beziehungsweise ihren Fahrzeughaltern. 

Für die Zulassungsstelle Offenbach wurden viele neue Kraftfahrzeuge zur Entstempelung erfasst. Es gab sehr viele Fälle von erheblichen Verkehrsbehinderungen. So wurden Einfahrten zugeparkt oder ohne Berechtigung auf Schwerbehindertenparkplätzen geparkt. Zudem wurden Halteverbote ignoriert. In 25 Fällen wurden die Fahrzeuge abgeschleppt. 

Die Stadtpolizei kontrollierte in dieser Woche einen Fahrzeugführer, bei dem sich herausstellte, dass dieser keinen Sicherheitsgurt angelegt hatte. Er wurde festgenommen, nachdem die polizeiliche Überprüfung ergab, dass gegen ihn zwei Haftbefehle vorlagen. 

Ähnliches ereignete sich bei einem Fahrer eines Kleinbusses. Nachdem der Fahrer ohne Sicherheitsgurt einer Streife die Vorfahrt genommen hatte, stellte sich heraus, dass dieser über keine Fahrerlaubnis mehr verfügt. Diese wurde ihm bereits Wochen zuvor entzogen. 

Auf der Sprendlinger Landstraße stürzte bei starkem Wind ein Baum auf die Fahrbahn und riss einen Strommast mit. Die Stadtpolizei beauftragte die Feuerwehr mit den entsprechenden Sperrmaßnahmen, bis diese den Baum zerlegt und von der Straße entfernt hatte.

Hilflose Personen / Inobhutnahme

Die Zahl der hilflosen Personen war auch diese Woche nicht die Hauptbelastung der Streifen. Lediglich in acht Fällen musste die Stadtpolizei einschreiten. Zweimal wurde gemeldet, dass ein dementer Mann seine Partnerin verprügeln wolle. Beide Male konnte dies nicht bestätigt werden, obwohl der Mann erhebliche Probleme hatte, seine Ehefrau zu erkennen. Es kam zu keiner physischen Gewaltanwendung, sondern blieb bei verbalen Attacken. 

Eine Frau wurde von einer Streife nach Hause begleitet, nachdem sie zuvor umstehenden Passantinnen und Passanten erzählte, dass sie ihre eigene Mutter sei und ihre Tochter suchen würde. Ein Messer führte sie entgegen einer ersten Meldung nicht mit sich. 

Keine hilflosen Personen, dagegen aber ausgerissene Schafe, mussten mehrfach auf einer Straße eingefangen werden, da sie im Vorgarten eines Mehrfamilienhauses gehalten wurden. Eine Nachkontrolle ergab, dass die Schafe inzwischen in einem verschlossenen Gehege gehalten werden und nicht mehr weglaufen können.

Mit 2,25 Promille Alkohol im Blut musste ein Mann, der ebenfalls Suizidgedanken hatte, in das Sana-Klinikum gebracht werden, nachdem er hilflos im Eingangsbereich eines Wohnhauses lag.

Streifendienst und Gefahrenabwehrmaßnahmen

Auch diese Woche kontrollierte die Stadtpolizei zahlreiche Gaststätten. Besonders die Aufsteller illegaler Geldspielgeräte müssen mit verschärften Kontrollen rechnen. So wurden in verschiedenen Gaststätten Geräte aufgefunden und eingezogen. Die Betreiber erwartet neben einem Bußgeld auch eine ordentliche Steuernachzahlung.

Ein junger Mann, der Passanten mit einem grünen Laserstrahl anleuchtete, wurde von der Stadtpolizei erwischt und der Laser anschließend sichergestellt. Der Einsatz von solchen Geräten ist vor allem deshalb gefährlich, weil Laser für erhebliche Verletzungen der Augen sorgen können. Auch das Anleuchten von Flugzeugen kommt immer wieder vor und führt zu Strafanzeigen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr. Das Blenden von Piloten kann die Sicherheit der Luftfahrt erheblich gefährden. 

Festgenommen wurde diese Woche ein alkoholisierter Mann, der versucht hatte, ein hochwertiges Fahrrad für kleines Geld an einem Kiosk zu verkaufen. Nachdem er bei der Kontrolle nicht erklären konnte, woher das Rad stammt, räumte er ein, es in Frankfurt gefunden zu haben. Er habe lediglich vergessen das Rad beispielsweise im Fundbüro oder bei der Stadtpolizei abzugeben. An den Verkaufsversuch konnte er sich nicht mehr erinnern, obwohl mehrere Zeugen dies bestätigten. 

Unangenehm wurde es in der zweiten Juliwoche in einem alten Schuppen, in dem der Besitzer wohl Lebendfallen für Ratten und ähnliches aufgestellt hatte. Um die Ratten dort hinein zu locken, versah er die Fallen mit Buttersäure, was zu einer massiven Geruchsbelästigung der Nachbarschaft führte. 

Einen Angriff mit Pfefferspray konnte eine Streife der Stadtpolizei direkt beobachten und den Täter anschließend festnehmen. Weshalb es dazu kam, konnte bisher nicht aufgeklärt werden. Der Täter wurde mitsamt einer Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung an die Polizei übergeben.

Mit Blaulicht und Sirene rückte die Stadtpolizei aus, als Passantinnen und Passanten zwei Kleinkinder meldeten, die auf einem Balkon spielten und abzustürzen drohten. Vor Ort wurde allerdings festgestellt, dass der Balkon gut mit Netzen gesichert und die Aufsichtspersonen ebenfalls in der Nähe waren.

Der Prüfdienst der Verkehrsbetriebe wurde drei Mal dabei unterstützt, die Personalien von Schwarzfahrerinnen und Schwarzfahrern aufzunehmen, die ihre Daten nicht nennen wollten und dadurch scheinbar einem erhöhten Beförderungsentgelt entkommen wollten.

Schön und erwünscht ist in den Sommermonaten die Außenbestuhlung der Lokale in der Stadt. Allerdings halten sich die Gastronominnen und Gastronomen dabei nicht immer an die gesetzlichen Auflagen. Gelegentlich werden dabei Flächen besetzt, die nicht zum Lokal gehören. Dies wurde diese Woche mehrfach von der Stadtpolizei kontrolliert und eingedämmt.

Für reichlich Gegenwind sorgte der Versuch einer Dame, auf einem Spielplatz die geltenden Regeln zu vermitteln. Ihr Appell führte jedoch zu Beschimpfungen und Bedrohungen, weshalb sie die Stadtpolizei zur Hilfe rief. 

Ebenfalls Gegenwind bekam ein Mann, der seinen Hund in den Sandkasten eines Spielplatzes urinieren ließ. Das Bußgeld wird ihn zukünftig wohl von solchen Handlungen Abstand nehmen lassen.

Die Hilfe der Stadtpolizei nahmen Anwohnerinnen und Anwohner in Anspruch, nachdem sie den Ehemann einer Frau davon abhielten diese zu verprügeln. Sie hielten den Mann solange am Boden fest, bis die Streife vor Ort war. Der Mann muss sich nun wegen häuslicher Gewalt vor Gericht verantworten.

Nicht mehr vor Ort war ein Aggressor, der in einer Bar im Rahmen eines Streits ein Messer hervorzog und anwesende Personen damit bedrohte. 

Versammlungen und Veranstaltungen

Eine Vielzahl an kleinen Veranstaltungen und Versammlungen wurde auch in der zweiten Juliwoche von der Stadtpolizei begleitet. Hierbei kam es zu keinen besonderen Störungen.

Fußstreife

Die Stadtpolizei war viele Stunden als Fußstreife in der Fußgängerzone mit den Schwerpunkten Hafengebiet, Komm Center Offenbach sowie den umliegenden Schulen unterwegs. Hier gingen wieder einige Beschwerden ein.

Gut angenommen und gut sichtbar ist die Kooperationsstreife der Stadt- und der Landespolizei, die im Stadtgebiet sechs Stunden an jedem Tag gemeinsam unterwegs ist. Hier wird viel Präsenz im Rahmen von Fußstreifen gezeigt aber auch gemeinsame Kontrollen von Gaststätten und Wegen und Plätzen sind im Programm.

Fundsachen

Die Stadtpolizei hat zu den Schließzeiten des Fundbüros diese Woche wie immer viele Gegenstände, insbesondere Handys, Bezahlkarten und Portemonnaies entgegengenommen. Bei Verlust bitte an fundbuerooffenbachde wenden. 


Ihr Kontakt bei der Stadtpolizei

Servicestelle - 069 8065-2860

Bitte melden Sie Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ohne aktuelle Gefahrenlage, von Montag bis Freitag, zwischen 8 Uhr und 15 Uhr, unter der Rufnummer 069 8065-2860 oder per E-Mail an buergerservice-stadtpolizeioffenbachde

Notfalltelefon - 069 8065-3195

Bitte nur bei wirklich dringlichen und unaufschiebbaren Eilfällen anrufen. Die Rufnummer muss für Notfälle freigehalten werden, um einen schnellen und hilfreichen Einsatz zu gewährleisten.

Autowracks und Falschparker

Autowracks: Bitte unter 069 8065-2559 oder per E-Mail an autowrackoffenbachde melden. 

Falschparker: Diese müssen rechtssicher gemeldet werden. Bitte nutzen Sie hierfür das unten stehende Online-Formular oder laden Sie sich das Formular als PDF herunter und reichen es dann ein. Fügen Sie aussagekräftige Bilder dazu.

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