Zusätzliche Ladezone am Wilhelmsplatz eingerichtet

Das eingeschränkte Haltverbot, wie die Ladezone fachlich korrekt heißt, ist auf die Markttage Dienstag, Freitag und Samstag beschränkt und zeitlich an die örtliche Beschilderung des Parkplatzes angepasst. Außerhalb dieser Zeiten stehen die drei Stellplätze regulär zum Parken zur Verfügung. Im gleichen Zuge wurde die Höchstparkdauer der Kurzzeitparkplätze an der Bieberer Straße zwischen Salzgässchen und Großer Biergrund von 40 Minuten auf 30 Minuten reduziert, um hier eine größere Fluktuation der parkenden Fahrzeuge zu erreichen um damit die Verfügbarkeit für Kurzzeitparker zu erhöhen.

„Diese Maßnahmen sind Teil des Gesamtprojekts zur Verkehrsberuhigung des Wilhelmsplatzes, das die Stadtverordneten beschlossen haben“, erklärt Bürgermeisterin und Mobilitätsdezernentin Sabine Groß. „Im vergangenen Jahr habe ich dazu Gespräche mit den Marktbeschickern, dem Handel und den Gastronomen vom Wilhelmsplatz geführt. Die IHK war ebenfalls an diesen Gesprächen beteiligt. Mehr Ladezonen rund um den Wilhelmsplatz, die Verkürzung der Parkdauer in der Bieberer Straße und die Verlegung der Fahrradparkplätze vom Parkplatz auf dem Wilhelmsplatz in die Seitenstraßen sind das Ergebnis dieser Gespräche und damit der gemeinsam gefundene Kompromiss. Dieser Kompromiss verbessert die Situation für Fußgänger und Radfahrende und er ermöglicht denjenigen weiterhin das Einkaufen, die auf das Auto angewiesen sind. Für die Gesprächsbereitschaft und die gemeinsam gefundenen Lösungen danke ich allen Beteiligten.“

Groß machte zugleich deutlich, dass die weiteren Maßnahmen im Zuge der Verkehrsberuhigung Wilhelmsplatz in Arbeit sind. Insbesondere hatten die Stadtverordneten beschlossen, die Seitenstraßen des Wilhelmsplatzes zu sperren und so die Aufenthaltsqualität zu steigern. „Die Sperrung der Seitenstraßen wird für weniger Lärm und bessere Luft sorgen. Die bisherigen Gefahrensituationen durch vorbeifahrende Autos für Mitarbeitende in der Gastronomie und Besucherinnen und Besucher des Wilhelmsplatzes werden der Vergangenheit angehören. Das ist ein guter und wichtiger Schritt für die Aufwertung dieses wichtigen Platzes in unserer Stadt“, so Groß.

„Derzeit läuft noch die technische Ausstattung der Rettungsfahrzeuge und anderer Zufahrtsberechtigten, damit diese bei Bedarf die Poller an den Seitenstraßen absenken können. Sobald diese technischen Vorläufe abgeschlossen sind, werden die Seitenstraßen vom Ordnungsamt mittels der versenkbaren Poller für den Durchgangsverkehr gesperrt. Entsprechende Informationen zur bevorstehenden Verkehrsberuhigung wurden seitens der Stadt bereits an die umliegenden Gastronomen, Marktbeschicker und die Anwohnenden verteilt“, erläutert Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß. Mit der Inbetriebnahme der Poller wird das Amt für Mobilität die Radabstellanlagen, die derzeit auf dem Parkplatz im Süden des Wilhelmsplatzes aufgestellt sind, in die Seitenstraßen verlegen. „Dann stehen auf dem Parkplatz wieder sechs Stellplätze mehr für die Kundinnen und Kunden der Gastronomie und des Wochenmarkts sowie für die Anwohnerinnen und Anwohner zur Verfügung. Das Problem, dass die Radabstellanlagen regelmäßig zugeparkt werden, wird dadurch zugleich für Radfahrenden entfallen. Auch diese Lösung gehört zum Gesamtpaket und kommt den Autofahrenden ebenso wie den Radfahrenden zugute.“

Anreisenden wird die Nutzung des ÖPNV empfohlen. Alle Offenbacher Buslinien und teilweise auch die Regionallinien halten entweder direkt am Wilhelmsplatz oder wenige Schritte entfernt am Marktplatz. Im neuen Parkhaus „Innenstadt“ (Berliner Straße / Ziegelstraße) gibt es an Wochenmarkttagen einen Sondertarif von 7 bis 10 Uhr: Dort kostet das Parken nur 0,50 Cents pro Stunde, ansonsten 1,30 Euro pro 30 Minuten. Weitere fußläufig erreichbare Parkhäuser sind das Q-Park Marktplatz (Waldstraße), das Parkhaus Waldstraße, das Parkhaus Französisches Gässchen, die Parkgarage im City-Tower (Berliner Straße) und das Q-Park im Einkaufszentrum KOMM.