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Stadt Offenbach

WIR-Vielfaltszentrum in Offenbach

12.05.2022

Die WIR-Koordinatorinnen Simone Lechner (links) und Pia Tassler (rechts).

Bereits seit 2014 beteiligt sich die Stadt Offenbach mit einer Koordinationsstelle an dem hessischen Landesprogramm WIR, dessen Ziel die Umsetzung einer zukunftsorientierten Integrationspolitik ist. Aufgrund der Fortentwicklung des Förderprogrammes strukturiert sich die Offenbacher Koordinationsstelle um und geht als WIR-Vielfaltszentrum an den Start.

Schon vor 2014 war Offenbach als „Modellregionen Integration“ Teil des Vorgängerprogramms von WIR. „Es ist bemerkenswert, wie das Programm über die Zeit gewachsen ist“, stellt Integrationsdezernent Martin Wilhelm fest. „Indem das Land mit den hessischen Kommunen als Partner in diesem wichtigen Feld zusammenarbeitet, lassen sich nachhaltige Konzepte flächendeckend entwickeln und Synergien gezielt nutzen. Die Vielfaltszentren sind ein nächster wirksamer Schritt, um eine moderne Integrationspolitik für alle hier lebenden Menschen, mit oder ohne Migrationsgeschichte, zu realisieren“, so Wilhelm.

Das Landesprogramm WIR benennt Teilhabegerechtigkeit sowie Antirassimus- und Antidiskriminierungsarbeit als feste Größen einer nachhaltigen Integrationspolitik. In diesem Sinne bietet die Neuauflage des Förderprogramms „WIR-Vielfalt und Teilhabe“ ein weites Spektrum an Möglichkeiten, um Integrations- und Teilhabeprozesse vor Ort zu unterstützen. Die Schaffung von kommunalen WIR-Vielfaltszentren, bestehend aus zwei Koordinationsstellen, ist ein Beispiel dafür.

So arbeiten in Offenbach die beiden Koordinatorinnen Simone Lechner und Pia Tassler an der Umsetzung der Programmschwerpunkte. „Wenn wir von Teilhabegerechtigkeit sprechen, geht es vor allem um die Frage, ob vorhandene Strukturen die Beteiligung aller ermöglichen“, erklärt Simone Lechner, deren Hauptaufgabe es ist, die vielfaltsorientierte Öffnung von Institutionen und der Verwaltung zu fördern. „Bei einer Gesellschaft, die sich ständig verändert, ist es gewissermaßen eine Daueraufgabe, unsere Strukturen regelmäßig unter die Lupe zu nehmen.“ Mit der Etablierung eines Miteinanders, in dem sich Vielfalt und Teilhabe wiederspiegeln, ist Pia Tassler befasst. „Es ist logisch, dass in einer vielfältigen Gesellschaft verschiedenste Lebensentwürfe, Positionen und Erlebenswelten aufeinandertreffen. Umso wichtiger ist es, aufgeschlossen und respektvoll miteinander umzugehen. Diese Wertschätzung von Vielfalt ist nicht zuletzt die Basis für ein demokratisches Zusammenleben.“

Auch einzelne Projekte von öffentlichen, kirchlichen und gemeinnützigen Trägern, darunter fallen auch Vereine von Menschen mit Migrationsgeschichte, sind im Rahmen von „WIR -Vielfalt und Teilhabe“ förderfähig. Das WIR-Vielfaltszentrum berät hier gerne zur Antragstellung und den unterschiedlichen Unterstützungsmöglichkeiten.

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