Jahresbericht 2018 Stabsstelle Sauberes Offenbach
1. Vorwort
2. Statistiken Sauberkeit
Allgemeines
Wie sauber eine Stadt ist, lässt sich in erster Linie anhand der Zahl der Bürgerbeschwerden sowie eigenen Feststellungen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von städtischen Gesellschaften, wie dem Stadtservice oder Ämtern wie Ordnungsamt und Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz, verdeutlichen. In Offenbach existieren unterschiedliche Wege, wie die Verwaltung von Verunreinigungszuständen erfährt. Bürgerhinweise über Verunreinigungszustände gehen auf unterschiedlichen Wegen bei der Stadt ein. Hauptsächlich sind dies:
- Anrufe bei Ordnungsamt und Stadtservice, dokumentiert im Beschwerdesystem
- Rundgangsberichte der Stadtteilrundgänger aus insgesamt 5 Stadtteilquartieren
- Mängelmelder (Per App oder über das Web)
Auch Print- und soziale Medien wie Facebook werden durch die Stabsstelle beobachtet, Hinweise aufgenommen und an die zuständigen Fachabteilungen weitergegeben.
Beschwerdedatenbank
Fallzahl 2018 | |
Wilder Müll | 2.731 |
Werbemüll | 50 |
Glascontainer überfüllt (Standort vermüllt) | 72 |
Altkleidercontainer überfüllt (Standort vermüllt) | 32 |
Straßenreinigung, überfüllte Papierkörbe | 466 |
Straßenreinigung Anlieger | 91 |
Hundekot | 58 |
Schrottfahrrad | 140 |
Gesamt | 3.640 |
Anliegen, die im weiteren Sinne mit Sauberkeit zu tun haben, sind beispielsweise nicht geleerte Abfallbehälter oder nicht zugelassene Fahrzeuge. Die Gesamtsumme der in der Beschwerdedatenbank erfassten, sachbezogenen Anliegen und Reklamationen (alle Themen) lag im Berichtsjahr bei 8527. Somit haben 78,2 % der erfassten Meldungen im weiteren Sinne mit dem Thema Sauberkeit zu tun, 42,7 % befassen sich im engeren Sinne mit dem Thema Sauberkeit. Die folgende Grafik veranschaulicht, dass Hinweise über wild abgelagerten Müll den größten Anteil an Meldungen aus der Beschwerdedatenbank darstellen. Bei 30 – 35 Prozent aller Meldungen handelt es sich um Hinweise auf illegale Abfälle. Bereits weit abgeschlagen sind die Hinweise über nicht gereinigte Straßen und/ oder überfüllte Papierkörbe. Sie machen etwa 5 % der Fälle aus. Alle anderen Themen bewegen sich im Bereich zwischen 0 – 3 %.

Mängelmelder
Rundgangsberichte
2017 | Anzahl Berichte | Meldungen | Durchschnitt | 2018 | Anzahl Berichte | Meldungen | Durchschnitt |
Januar | 83 | 451 | 5,43 | Januar | 71 | 394 | 5,55 |
Februar | 94 | 568 | 6,04 | Februar | 71 | 361 | 5,08 |
März | 109 | 728 | 6,68 | März | 85 | 406 | 4,78 |
April | 72 | 602 | 8,36 | April | 71 | 442 | 6,23 |
Mai | 79 | 617 | 7,81 | Mai | 77 | 454 | 5,90 |
Juni | 71 | 601 | 8,46 | Juni | 83 | 425 | 5,12 |
Juli | 62 | 519 | 8,37 | Juli | 46 | 259 | 5,63 |
August | 79 | 573 | 7,25 | August | 79 | 364 | 4,61 |
September | 71 | 470 | 6,62 | September | 71 | 302 | 4,25 |
Oktober | 60 | 410 | 6,83 | Oktober | 82 | 375 | 4,57 |
November | 52 | 260 | 5,00 | November | 79 | 323 | 4,09 |
Dezember | 33 | 208 | 6,30 | Dezember | 48 | 143 | 2,98 |
Gesamt | 865 | 6.007 | 6,93 | Gesamt | 863 | 4.248 | 4,90 |
Stadtservice - Müllmengen und Entwicklungen


Die Systematik der Terminvergabe wurde im Herbst 2017 durch den Stadtservice optimiert. Zuvor fand die Abholung des Elektroschrotts und der Altmetallabfälle am Tag der „normalen“ Sperrmüllabholung statt. Es wurde für alle Sperrmüllfraktionen lediglich ein Abholtermin vergeben. Um zu verhindern, dass sämtliche Elektrogeräte und Metalle durch Müllsammler aus den Ablagerungen herausgesammelt werden, erfolgt die Abholung nun an unterschiedlichen Tagen. Während die Einteilung in Abholbezirke für Sperrmüll beibehalten wurde, erfolgt die Abholung des Elektroschrotts und Altmetalls ohne feste Bezirke. Schrottsammler müssen daher das Stadtgebiet nach Ablagerungen absuchen, was sich offensichtlich nicht mehr oder zumindest weniger lohnt. Diese Annahme wird durch den Anstieg der eingesammelten Menge an Elektroschrott gestützt.
Die Wartezeit für einen Sperrmülltermin wurde zudem auf 1 bis maximal 2 Wochen verringert. Das könnte erklären, weshalb die Zahl der Expresstermine stark zurückgegangen ist und dazu geführt haben, dass die absolute Zahl der vereinbarten Termine deutlich zugenommen hat.
Ordnungsamt - Müllermittlungen
Die Abteilung Kommunale Prävention, Ordnung und Sauberkeit des Ordnungsamtes ist unter anderem für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten im Bereich Abfallrecht zuständig. Insgesamt führten die Müllermittler in 1882 Fällen Ermittlungen vor Ort durch (1353 im Jahr 2017). Die Ermittlungen führten in 117 Fällen zu Verwarn- und Bußgeldern. 76 Bußgeldverfahren waren zum 31.12.2018 noch nicht abgeschlossen, sodass die Ergebnisse der Verfahren erst in die Statistik des Folgejahres einfließen können.
Statistik/ Fallzahlen, in denen Ermittlungen vor Ort durchgeführt wurden:
Maßnahmen nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz und der Offenbacher Abfallsatzung | 2017 | Betrag in € | 2018 | Betrag in € |
Verwarnungen / Verwarngeldangebote | 36 | 1.060,00 | 35 | 970,00 |
Bußgeld | 55 | 12.144,43 | 82 | 23.626,77 |
Einstellungen | 991 | - | 1.421 | - |
Laufende Verfahren | 63 | - | 76 | - |
Kein Müll aufgefunden | 208 | - | 268 | - |
Summe | 1.353 | 13.204,43 | 1.882 | 24.596,77 |
3. Runde Tische
4. Internet Auftritt und Signet
Ein Projekt der Stabsstelle war die Errichtung eines informativen Internetauftritts über das Thema Sauberkeit. Die Seite gibt einen schnellen Überblick darüber, welche Institutionen in Offenbach in welcher Form mit dem Thema Sauberkeit zu tun haben. Weiterhin liefert sie Informationen darüber, wo der nächste Hundekottütenspender steht, wo gegrillt werden darf, wo man einen Sperrmülltermin vereinbaren oder wohin eine illegale Ablagerung gemeldet werden kann. Die Seite wird nach und nach mit mehr Leben gefüllt und soll vor allem auch einen Überblick über aktuelle Themen und Pressemeldungen zum Thema Sauberkeit geben. Um eine Dopplung der Informationen zu vermeiden gelangt der Nutzer bei näherem Interesse an einem bestimmten Thema über einen Link direkt auf die entsprechende Seite der beteiligten Akteure.
Im Zuge der Erstellung des Internetauftritts entwickelte die Stabsstelle ein eigenes Signet, um einen Widererkennungswert zu schaffen. Das Signet findet künftig überall dort Verwendung, wo die Stabsstelle nach Außen kommuniziert (Flyer, Banner, Werbeartikel, Briefkopf, eMail etc.). Das Signet zeigt ein Strichmännchen, das lässig an einem Papierkorb lehnt. Dazu der Spruch: Sauberes Offenbach – ist doch ganz einfach! Hierdurch soll verdeutlich werden, dass jeder einen Teil dazu beitragen kann, dass die Stadt sauber bleibt und noch sauberer wird.

5. Müllsammelaktion
6. Öffentlichkeitsarbeit
7. Schwerpunktthemen
Im Laufe des Jahres entwickelten sich Schwerpunktthemen, die gemeinsam mit anderen Akteuren angegangen und bearbeitet wurden.
Folgende Schwerpunkte wurden angegangen:
Mängelmelder
Der Städtische Mängelmelder wird seit Jahren sehr rege genutzt. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 2815 Meldungen erfasst. Im Mängelmelder kann der Nutzer bei der Erstellung einer neuen Meldung aus drei Rubriken wählen, die sich im Berichtsjahr wie folgt aufteilten:
- Abfall/ Sauberkeit - 1883 Meldungen
- Schäden im öffentlichen Raum – 755 Meldungen
- Öffentliches Grün/ Spielplätze – 177 Meldungen
65 % der Meldungen wurden mit dem Smartphone erstellt, 35 % der Meldungen mit dem Webbrowser. Die Stabsstelle importiert und koordiniert sämtliche in Bezug auf Sauberkeit eingehenden Meldungen, sodass stets ein Überblick über Schwerpunktthemen oder Besonderheiten gewährleistet ist. Sie entscheidet, welche Fälle direkt an den Entsorger weitergeleitet werden können oder wo Ermittlungen vor Ort durch die Müllermittler des Ordnungsamtes notwendig/ sinnvoll sein könnten.
Neben einer zuverlässigen Bearbeitung der Fälle seitens der zuständigen Behörden, sind die Ergebnisse im Mängelmelder zu dokumentieren, bzw. die Fälle dort abzuschließen. Hierzu wurden mehrere Gespräche mit dem Ordnungsamt und dem Stadtservice geführt und eine Erledigung der Altfälle vereinbart. Im Laufe des Jahres wurde ein Großteil der offenen Fälle abgeschlossen.
Aufgrund der unterschiedlichen Zuständigkeiten für Bearbeitung der Meldungen ist es jedoch schwierig, den jeweiligen Bearbeitungsstand aller Meldungen zu überwachen, da auch regelmäßig Beschwerden eingehen, für die der Mängelmelder nicht vorgesehen ist und für deren Bearbeitung die Stadt Offenbach nicht zuständig ist. Da eine fehlende Statusmeldung im Mängelmelder nicht gleichbedeutend mit der Nichtbearbeitung der Meldung ist, werden derartige Fälle mit dem Hinweis auf die Weitermeldung an die zuständige Stelle/ an den zuständigen Eigentümer abgeschlossen.
Fußgängerzone/ Innenstadt
Die Fußgängerzone in der Innenstadt wird täglich von tausenden Besuchern frequentiert. Daher ist es wichtig, dass gerade dieser Bereich einen sauberen und einladenden Eindruck auf die Besucher macht. Unabhängig von dem Zukunftskonzept Innenstadt wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Mängel im Bereich der Innenstadt zu beseitigen und die Fußgängerzone attraktiver zu gestalten. Die Arbeitsgruppe unter Leitung der Stabsstelle besteht im Kern aus Vertretern des Ordnungsamtes, Amtes für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement, dem Stadtservice und der Leitung des Projekts BliO. Anlassbezogen werden zu den Terminen auch weitere Akteure eingeladen.
Folgende Maßnahmen wurden beschlossen und werden im Jahr 2019 umgesetzt:
- Austausch der Papierkörbe gegen ein neues Modell, das bereits im Bereich des Stadthofs verwendet wird
- Grundreinigung der Flächen unter den Papierkörben
- Streichen der Beleuchtungsmasten
- Austausch der Beschilderung an den Zugängen zur Fußgängerzone
- Demontage der Pfandringe
- Neugestaltung und Austausch der BliO Beschilderung auf den Rückseiten der Eingangsbeschilderung zur Fußgängerzone
- regelmäßige Kontrollen durch die Müllermittler des Ordnungsamtes in Bezug auf Wegwerfen von Kleinmüll wie Zigarettenkippen und To-Go-Bechern
Mainvorgelände
Das Mainvorgelände, insbesondere die ausgewiesene Grillfäche, stellte vor allem wegen des langen, warmen Sommers eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten dar. Durch die Abteilung Qualitätssicherung des Stadtservice wurden am Wochenende und auch montags in der Früh, vor der Reinigung und Papierkorbleerung, Kontrollen in Bezug auf Sauberkeit durchgeführt und dokumentiert. Auch die Stabsstelle war wöchentlich vor Ort, um einen Überblick über die Situation zu erhalten.
Um nachhaltig der Müllproblematik entgegenzuwirken, wurden kurzfristig zwei große Müllcontainer aufgestellt, da die üblichen Behälter nicht ausreichend dimensioniert waren, um die anfallenden Abfallmengen aufzunehmen. Zusätzlich wurde nach Wetterlage täglich durch ESO gereinigt, sowie Papierkörbe geleert.
Begleitend zu diesen Maßnahmen wurden regelmäßige Kontrollen durch die Stadtpolizei angeordnet. Hierbei sollte insbesondere auf das Verbot der Nutzung von Einmalgrills, deren Glutbehälter direkten Kontakt mit der Bodenfläche haben, geachtet und deren Nutzung untersagt werden.
Auch wenn durch die Maßnahmen nicht gänzlich verhindert werden konnte, dass Abfälle neben den Abfallbehältern abgestellt wurden, stellte sich eine deutliche Verbesserung der Situation ein.
Altglascontainer
Altglascontainerstandorte werden immer wieder als Ablagerungsstelle für Abfälle/ Sperrmüll missbraucht. Dies wurde durch Kontrollgänge der Stabsstelle bestätigt. Als Gegenmaßnahme wurde mit der Qualitätssicherung des Stadtservice vereinbart, dass die Problemstandorte regelmäßig kontrolliert werden, sodass eine zeitnahe Abholung der Abfälle stattfinden kann. Die Maßnahme hat sich bewährt.
Das grundsätzliche Problem konnte dadurch jedoch nicht unterbunden werden. Dies gestaltet sich problematisch, da es sich hierbei nicht um eine geschlossene Zielgruppe handelt, wie Anwohner aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Abfälle werden häufig aus Fahrzeugen heraus abgeladen, sodass eine räumlich begrenzte Informationskampagne nur wenig zielführend wäre. Das Thema Altglascontainer wird daher weiterhin Thema bleiben. Denkbar sind Warnschilder/ Aufkleber, die deutlich sichtbar sind und eindeutig auf das Verbot der Ablagerung von Abfällen hinweisen, sowie Konsequenzen aufzeigen (Bußgeld).
Altkleidercontainer
Nil- und Kanadagänse am Mainufer
Bereits seit Jahren ist eine Vermehrung der Nil- und Kanadaganspopulation zu beobachten. Um die Problematik anzugehen wurden Gespräche mit dem Stadtservice, der Projektleitung „Besser leben in Offenbach“ (BliO), dem Ordnungsamt und einer Tierschützerin geführt. Die Tierschützerin bot an, die stark verkoteten Bereiche regelmäßig zu reinigen. Hierfür wurden ihr im Gegenzug Kosten für Reinigungswerkzeug erstattet.
Um das Fütterungsverbot für Wasservögel sichtbarer zu machen, werden künftig neue Schilder am Mainvorgelände angebracht, sowie Aufkleber an den dortigen Papierkörben.
Hafentreppe
In den Sommermonaten kam es vor allem an den Wochenenden im Bereich der Hafentreppe zu massiven Beschwerden über Verunreinigungen durch Kleinmüll und Pizzakartons. Um die Situation zu verbessern wurde, nach dem Vorbild am Mainvorgelände, die Papierkorbleerung und Reinigung durch den Stadtservice auf das gesamte Wochenende ausgedehnt (nach Witterung). Weiterhin wurde vereinbart, dass Mitarbeiter des Quartiersmanagements zusätzlich zu den Maßnahmen des Stadtservice ab April bis September samstags zwischen 14 Uhr und 18 Uhr einen Hafenrundgang machen, herumliegenden Müll beseitigen und ggf. die Mülleimer leeren.
Um die Zahl der herumliegenden Pizzakartons zu verringern wurde mit dem Betreiber der ansässigen Pizzeria vereinbart, dass die Beschäftigten ein Auge auf den einsehbaren Bereich des Hafenplatzes/Hafentreppe werfen und umherliegende Kartons selbst einsammeln.
Die Maßnahmen führten dazu, dass sich die Situation im Hafenbereich deutlich entspannte. Zur Prüfung der Situation werden durch die Stabsstelle regelmäßig Kontrollen durchgeführt.
Fahrweg in Richtung Sportverein Oberrad
Rundgangsberichte
Grünschnittablagerungen durch Kleingärtner
8. Allgemeine Beschwerden und Themen
9. Fazit
Die Stabsstelle hat sich seit Dienstaufnahme Ende 2017 als wichtige Institution in Bezug auf das Thema Sauberkeit in der Stadt etabliert. Eine bedeutsame Aufgabe ist die Koordinierungsfunktion, sowie das Aufdecken von Sauberkeitsmängeln mit anschließender Thematisierung bei den zuständigen Partnern der Sauberkeit. Anlassbezogen werden von ihr Arbeitsgruppen und Projekte ins Leben gerufen, um bestehende Probleme mit den betroffenen Partnern besprechen und Lösungen erarbeiten zu können.
Die Stabsstelle ist sehr gut vernetzt und wird nicht als „Überwacher“ wahrgenommen, sondern als Netzwerker, Koordinator, Hinweisgeber und Unterstützer. Sie koordiniert sämtliche Beschwerden, die über den Mängelmelder (in Bezug auf Sauberkeit) eingehen, erfasst und wertet jeden einzelnen der mehr als 850 Rundgangsberichte im Jahr, sowie die städtische Beschwerdedatenbank aus, um einen Gesamtüberblick über die prägenden Themen zu erhalten und gegebenenfalls negativen Entwicklungen entgegensteuern zu können. Die Zusammenarbeit der zuständigen Ämter und Gesellschaften ist seither in einigen Bereichen enger und effizienter geworden.
Hervorzuheben ist die Bedeutung der Zusammenarbeit der Stabsstelle mit der Qualitätssicherung des Stadtservice, sowie der Abteilung Kommunale Prävention, Ordnung und Sauberkeit des Ordnungsamtes. Im Laufe des Berichtzeitraums zeigte sich, dass es weniger grundsätzliche, flächendeckende Probleme gibt, als vielmehr einzelne Probleme, die gezielt angegangen werden müssen. Die Straßenreinigung im Stadtgebiet funktioniert grundsätzlich gut, jedoch gibt es einzelne Bereiche, die aufgrund von besonderen örtlichen Gegebenheiten weniger gut gereinigt werden oder schlichtweg kein entsprechender Reinigungsauftrag existiert.
Die statistische Entwicklung im Bereich Sauberkeit ist positiv zu bewerten. In den Rundgangberichten wurden im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Müllablagerungen dokumentiert, während die Zahl der Abholtermine beim städtischen Entsorger deutlich zugenommen hat. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung zum Thema Mängelmelder und der Bearbeitung der Beschwerden sind nahezu durchweg positiv. Tatsache ist jedoch auch, dass es weiterhin Problemschwerpunkte gibt, an denen gearbeitet werden muss. Seien es die Verunreinigungen durch Gänsekot am Mainvorgelände, die Altkleidercontainer, die regelmäßig durch Fremde ausgeräumt und die Altkleider auf dem Boden verteilt werden, die illegal aufgestellten Altkleidercontainer, die ein Anziehungspunkt für Abfälle darstellen und andere Themen, die ein verstärktes Engagement erfordern, um die Situation nachhaltig zu verbessern.