Bitte nicht füttern
Seit Jahren versammeln sich immer mehr Nilgänse am Mainufer, was zum Unmut vieler Fußgänger und Radfahrer führt. Wo sich die Tiere aufhalten werden nicht nur die Grünflächen abgefressen, es fällt auch Kot an, der auf dem Rad- und Fußweg landet.
Mitte Juli 2019 wurden insgesamt 172 Nilgänse, außerdem 2 Kanadagänse, rund 60 Schwäne und weitere Wasservögel, darunter auch 7 Stockenten, am Offenbacher Mainufer zwischen Carl-Ulrich-Brücke und Mathildenviertel gezählt.
Ein Grund dafür, dass sich die Nilgänse dort so wohl fühlen, ist das Futter, das trotz Verbot ausgestreut wird. Wer Vögel füttert, muss mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 500 € rechnen.
Ein weiterer Grund für die hohe Anzahl an Gänsen ist begründet durch die Mauser: Während der Sommermonate verlieren die Gänse ihr Gefieder. Die Vögel sind flugunfähig, bis die neuen Federn nachgewachsen sind. Sie rasten in der Mauser in großen Gruppen an Orten, an denen sie optimale Bedingungen für ihre Brut und Aufzucht finden. Ab Ende August lösen sich diese großen Gruppen wieder auf, die Gänse verteilen sich und ziehen weiter.