Umgang mit Hitze
Wenn in Deutschland wieder Hitzerekorde gemeldet werden, sind das einzelne Wetterphänomene. Für Mensch und Tier relevanter sind aber langfristige klimatische Veränderungen. Dazu zieht die Wissenschaft die Bandbreite von Wetterdaten aber auch andere Informationen zu Rate. Für die Entwicklung zu immer häufiger immer heißeren Tagen mit immer weniger Niederschlägen auf das Jahr gesehen sind vor allem zwei Gründe bekannt.
Der Klimawandel, unter anderem durch den Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid verursacht, führt zu höheren Temperaturen im Jahresdurchschnitt. In Mitteleuropa ist häufiger mit länger verweilenden Hochdruckgebieten zu rechnen, die Hitze vom Äquator nach Deutschland bringen. Der Hitzeinseleffekt trägt dabei besonders zur Erwärmung der Städte bei. Die vielen Gebäude, Plätze und Straßen einer Stadt heizen sich stärker auf als ihr grünes Umland und speichern diese Wärme auch bis in die Nacht hinein. Tropische Nächte mit Temperaturen über 20 Grad Celsius sind die Folge und verhindern die Erholung im Schlaf für Mensch und Tier.