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Stadt Offenbach

Persistente Unterschiede: Goethe Lecture am 24.07.2024

Am Mittwoch, den 24. Juli, um 19.00 Uhr sprechen Prof. Dr. Daniela Grunow und Dr. Mirko K. Braack über das Thema: Persistente Unterschiede: Einstellungen zu Migration und Geschlecht in Ost- und Westdeutschland.

GLO Plakat Daniela Grunow und Mirko K. Braack

Persistente Unterschiede: Einstellungen zu Migration und Geschlecht in Ost- und Westdeutschland

Am Mittwoch, den 24. Juli, um 19.00 Uhr sprechen Prof. Dr. Daniela Grunow, Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt „Quantitative Analysen gesellschaftlichen Wandels“ am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität und Dr. Mirko K. Braack, Post-Doc am Frankfurter Teilinstitut des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt.

Thema des Vortrags:
Persistente Unterschiede: Einstellungen zu Migration und Geschlecht in Ost- und Westdeutschland
Mittwoch, 24. Juli 2024
Beginn: 19.00 Uhr 

Ort:
Klingspor Museum Offenbach
Herrnstraße 80 (Südflügel des Büsing Palais)
63065 Offenbach am Main

(ÖPNV-Anbindung: S-Bahn Linien 1, 2, 8, 9, Haltestelle Marktplatz, Ausgang: Herrnstraße / Büsing Palais. Bus-Linien 103, 105, 120, 939, 940, Haltestelle Rathaus. PKW-Parkplatz: Mainuferparkplatz).

Der Eintritt ist frei. Bitte beachten Sie, dass die Plätze im Veranstaltungssaal begrenzt sind.

Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

Veranstalter des Vortragsabends und der Gesamtreihe sind das Forschungszentrum „Normative Orders“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Wirtschaftsförderung der Stadt Offenbach und das Klingspor Museum Offenbach.

Mehr über den Vortrag

Über 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung existieren weiterhin große Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Besonders auffällig ist dies in zwei Bereichen: der familialen Arbeitsteilung und den hier zugrundeliegenden Geschlechteridealen sowie in Bezug auf Einstellungen zur Migration. Auf der einen Seite sind Personen in Ostdeutschland deutlich egalitärer als Personen in Westdeutschland, auf der anderen Seite erzeugt Migration in Ostdeutschland größere Ablehnung. Dieser Befund fordert nicht nur die Gesellschaft heraus, er widerspricht auch den Annahmen der Modernisierungstheorie. Wie lässt sich dieser Unterschied erklären? Der Vortrag nähert sich ausgehend von verschiedenen theoretischen Zugängen und empirischen Befunden dieser scheinbar paradoxen Situation und diskutiert deren gesellschaftliche Voraussetzungen und Konsequenzen.

Mehr über die Referenten

Daniela Grunow
Daniela Grunow ist Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt „Quantitative Analysen gesellschaftlichen Wandels“ am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität. Ihre Forschung und Lehre konzentrieren sich auf die Wechselwirkungen von Arbeitsmarkt, Hausarbeit und Geschlechterbeziehungen in verschiedenen Wohlfahrtsstaaten sowie auf Aspekte sozialer Integration und Kohäsion. Daniela Grunow ist Sprecherin und PI der Forschungsgruppe FOR 5173: Reconfiguration and Internalization of Social Structure (RISS). Sie ist zudem Co-Sprecherin und PI des Frankfurter Teilinstituts im Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Darüber hinaus hat Daniela Grunow eine Reihe von deutschen und internationalen Forschungsprojekten geleitet, darunter das ERC Projekt „APPARENT -Transition to parenthood: International and national studies of norms and gender division of work at the life course transition to parenthood“, sowie verschiedene laufende und abgeschlossene DFG und BMBF-geförderte Projekte.

Mirko K. Braack
Mirko K. Braack ist seit 2021 Post-Doc am Frankfurter Teilinstitut des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Er studierte im Bachelor Politikwissenschaft und Soziologie und im Master Soziologie an der Universität Rostock. Im Jahr 2022 schloss Mirko Braack das Dissertationsvorhaben im Fach Soziologie der Universität Rostock mit seiner Doktorarbeit „Exogamie und Teilhabe im Migrationskontext. Quantitative Studien zu exogamen und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften in Deutschland und Europa“ ab. Mirko Braack interessiert sich für Genderideologien, Familiensoziologie und das Verhältnis von Migrant*innen Nicht-Migrant*innen zueinander sowie für soziale Grenzziehungen und Teilhabemöglichkeiten. Seine bisherige Forschung wurde unter anderem in European Sociological Review und Genus veröffentlicht.  

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