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Stadt Offenbach

Land Hessen, Stadt Frankfurt, Stadt Offenbach und Studierendenwerk stehen weiterhin als Partner für Studierendenwohnen im KWU-Gebäude zur Verfügung

28.06.2024

Viele Akteure haben in den letzten Jahren eine sinnvolle Entwicklung der Hochhäuser der ehemaligen Kraftwerk Union (KWU) am Kaiserlei zwischen Offenbach und Frankfurt versucht. Aktuell besitzt die Becken-Gruppe ein Vorkaufsrecht für die Entwicklung des Gesamtareals, das weit mehr als nur die Hochhäuser umfasst. Dieses Vorkaufsrecht läuft allerdings am 30. Juni aus. Öffentliches Interesse zog das Projekt zuletzt dadurch auf sich, dass Becken das Konzept entwickelt hat, in den Hochhäusern rund 1.500 Wohnheimplätze in serieller Bauweise für Studierende zu schaffen. Bis Ende Juni sind auf Grund der weiterhin sehr schwierigen Lage in der Bau- und Wohnungsbranche aber weiterhin offene Fragen zu klären.

Die Beteiligten des Teilprojektes Studierendenwohnen, namentlich das Studierendenwerk Frankfurt am Main, das Land Hessen, die Stadt Frankfurt sowie die Stadt Offenbach, trafen sich auf Grund dieses Fristablaufs nun erneut alle gemeinsam mit dem Eigentümer des gesamten Areals, der Adler Group. Anwesend war zudem die weiterhin an der Gesamtentwicklung interessierte Becken-Gruppe. Dabei wurde Bilanz gezogen über die seit dem letzten Treffen erzielten Fortschritte.

Auf Basis der Ergebnisse des Treffens haben die Adler Group und die Becken-Gruppe das Vorkaufsrecht der Becken-Gruppe für das Gesamtareal bis zum 31.12.2024 verlängert. Die Adler Group betont: „Da wir der Realisierung von studentischem Wohnen am Kaiserlei weiterhin Vertrauen schenken möchten, haben wir uns entschlossen, die Frist um einen weiteren und umfangreichen Zeitraum zu verlängern. Wir hoffen, dass dieser Zeitraum nun ausreichend ist und das Projekt in naher Zukunft weiter geplant und realisiert werden kann.“

Der stellvertretende Ministerpräsident Kaweh Mansoori betont: „Das Land hat die letzten Monate genutzt, wichtige Fragen im Bereich seines Handlungsspielraums zu klären. Letzte noch offene Fragen zum Zustand der Gebäudesubstanz werden in den nächsten Wochen geklärt. Wir haben dann unsere Aufgaben erledigt und stehen bereit, um preiswerten Wohnraum für Studierende und Auszubildende zu schaffen. Es liegt nun an den Investoren, den immer klarer werdenden Rahmen konkret zu nutzen. Am Ende kann das Projekt nur funktionieren, wenn alle Beteiligten ihren Beitrag leisten. Soweit es in unserer Hand liegt, wollen wir die zügige Realisierung des Projektes vorantreiben. Das kann ein Beispiel für den Wohnungsbau werden.“

Offenbachs Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke ist den Partnern dankbar für die Fortschritte: „Nach einer Phase mit Gesprächen eher anbahnenden Charakters haben die Beteiligten im Spätherbst 2023 begonnen, sich sehr umfassend mit allen Details zu befassen. Mittlerweile gibt es noch nicht für alle, aber für die Mehrheit der im Laufe der Zeit aufgetauchten teilweise komplizierten oder teuren Punkte Lösungen oder zumindest Lösungsideen. Insbesondere der Stadt Frankfurt und dem Land Hessen bin ich dankbar, dass sie die letzten sechs Monate genutzt haben, wichtige Beiträge zu leisten. Am Ende kann das Projekt nur funktionieren, wenn alle Beteiligten ihren Beitrag leisten – zumindest derzeit läuft das auch so. Das ist positiv.“

"Die Studierenden der Hochschulen im Großraum Frankfurt am Main benötigen dringend weiteren günstigen Wohnraum orientiert am BAföG-Bedarfssatz von 380 EUR pro Monat warm. Angesichts von regelmäßig 3.000 bis 4.000 Studierenden auf unserer Warteliste stellt studentisches Wohnen am Kaiserlei mit rund 1.500 Plätzen einen gewaltigen Sprung nach vorne dar", so Ulrich Schielein, Vizepräsident und CIO der Goethe-Universität und Verwaltungsratsvorsitzender sowie Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studierendenwerks Frankfurt am Main unisono. "Wir danken dem Land Hessen, den Städten Frankfurt am Main und Offenbach am Main sowie allen Projektbeteiligten für den unermüdlichen Einsatz bei komplexen Rahmenbedingungen an diesem Ziel, welches zugleich entscheidende Unterstützung für die hiesigen Hochschulen darstellen wird, die mit allem Engagement um die klügsten Köpfe werben“, betonten die beiden.

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