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Stadt Offenbach

OB Schwenke verurteilt Angriff Russlands auf die Ukraine

25.02.2022

Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke hat den von Wladimir Putin angeordneten Angriff Russlands auf die Ukraine im Namen des Magistrats der Stadt Offenbach aufs Schärfste verurteilt. „Meine Gedanken sind bei den Ukrainerinnen und Ukrainern in ihrer Heimat, aber auch hier in Offenbach, die unter diesem Bruch des Völkerrechts zu leiden haben. Es ist zu befürchten, dass der Krieg zu einer hohen Zahl an menschlichen Opfern führt. Niemand hat Waldimir Putin gezwungen, Menschen zu töten, es ist seine eigene Entscheidung, die von ihm zu verantworten ist.“ Die aktuellen Entwicklungen bestürzen Oberbürgermeister Schwenke weiterhin, weil Putin auch die unter vielen Opfern errungene Demokratie, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine beseitigen will.

„Natürlich stellen sich jetzt viele Menschen die Frage, ob wir an unserer Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt Orjol festhalten werden. Dazu muss man klar sagen: Die militärische Entscheidung wurde von der politischen Führung Russlands getroffen. Wir wissen nicht, wie groß die Unterstützung für diesen Krieg in der russischen Bevölkerung ist. Die Menschen sind bekanntlich einer sehr präzise organisierten Propaganda der russischen Führung ausgesetzt.“ Schwenke betonte, dass die Verbundenheit mit der russischen Partnerstadt Orjol nicht der Politik gilt, sondern den Menschen in Orjol. „Bei allen unseren Städtepartnerschaften geht es immer darum, den Frieden in Europa zu erhalten, Misstrauen und Vorurteile zu überwinden und Gemeinsamkeiten durch den direkten Austausch der Menschen erlebbar zu machen. Insbesondere die Schillerschule und der Klub Offenbach-Orjol haben sich hier für Offenbach verdient gemacht. Nur auf diesem Fundament kann dauerhaft Frieden gesichert werden.“

Dieser Geist von Frieden und Völkerverständigung ist, so Schwenke, das Fundament der Partnerschaft mit Orjol seit über dreißig Jahren: „Gerade jetzt, wo es wieder Krieg in Europa gibt, wäre es falsch, die Verbindungen mit den Menschen in Orjol abbrechen zu lassen. Im Gegenteil: Jeder der Kontakte nach Orjol hat, muss im Dialog bleiben und über diesen Dialog versuchen, die zivilgesellschaftlichen und demokratischen Kräfte in Russland zu unterstützen. Denn es wird auch eine Zeit nach Putin geben. Dann sind die Menschen in Russland noch da und es muss unser Ziel sein, in Europa in Frieden mit Russland zu leben.“

In einem Brief hat OB Schwenke außerdem Kontakt zur politischen Führung der Stadt Orjol aufgenommen, um deutlich zu machen, wie die Menschen in Offenbach über die aktuellen Entwicklungen denken und dass er die Entscheidung Moskaus aufs Schärfste verurteilt: „Ich habe aufgefordert, alles in der Macht Stehende zu unternehmen, um wieder Frieden zu schaffen und den Krieg zu beenden. In diesem Schreiben habe ich ebenso klar betont, dass unsere Beziehungen auch künftig dem Geist der Städtepartnerschaft folgen muss: um die Verständigung der Bürgerinnen und Bürger unserer beiden Städte zu stärken und neue Kriege in Europa zu verhindern.“

In diesen Tagen zeigt sich, wie wichtig Städtepartnerschaften in Europa sind, denn zu Begegnungen der Menschen über Grenzen hinweg kommt es in aller Regel auf privater und kommunaler Ebene, sagte Schwenke: „Deshalb und weil ich unserer Partnerstadt in Luxemburg, Esch sur Alzette, für den Erhalt des Titels als Kulturhauptstadt Europas gratulieren möchte, werde ich an diesem Wochenende der Einladung folgen und mit vielen anderen Vertreterinnen und Vertretern Europas an der Auftaktveranstaltung in Esch sur Alzette teilnehmen.“

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