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Stadt Offenbach

Manfred Wirsing - Ehrenbürger und Stadtverordnetenvorsteher a.D.

Manfred Wirsing übte das Amt des Stadtverordnetenvorstehers von 1985 bis 2006, d.h. insgesamt 21 Jahre, aus. Mit Beschluss vom 18. Mai 2006 beschloss die Stadtverordnetenversammlung einstimmig, Manfred Wirsing das Ehrenbürgerrecht zu verleihen.

Ehrenbürger Manfred Wirsing

In der Begründung des zugrundeliegenden Antrages (DS I (A) 9), der von allen Stadtverordneten gemeinsam eingebracht wurde, heißt es u.a.:

"Manfred Wirsing gehörte der Stadtverordnetenversammlung seit 1972 und seit Oktober 1976 als Fraktionsvorsitzender an. Er wurde am 16. April 1985 von der Stadtverordnetenversammlung zum Stadtverordnetenvorsteher gewählt. In dieser Funktion vertrat er 21 Jahre die Interessen der Bürgerschaft der Stadt Offenbach.

Da er bei der Kommunalwahl 2006 nicht mehr als Kandidat zur Verfügung stand, endete seine Amtszeit mit Ablauf der Wahlzeit zum 31.3.2006. Manfred Wirsing wurde in dieser Zeit zu einer politisch-moralischen Institution, auch durch die Art, wie er die hohen Anforderungen dieses Amtes für sich begriff und dessen Möglichkeiten mit hoher Integrität einsetzte. Es war ihm wichtig, die Aufgaben der Stadtverordnetenversammlung neben denen des Magistrates für die Offenbacher Bürger sichtbar werden zu lassen, sei es in Rundgängen, Bürgerversammlungen oder bei den vielen von ihm wahrgenommenen offiziellen Terminen.

Manfred Wirsing verglich die Funktion der Stadtverordnetenversammlung gerne mit der eines Aufsichtsrates. So nahm er die Kontrollfunktion als Aufsichtsratsvorsitzender gegenüber Oberbürgermeister und Magistrat intensiv wahr. Er unterstützte auch die Stadtverordnetenversammlung und Ihre Gremien bei dieser Zielsetzung. Der erfahrene Politiker vertrat dabei die Auffassung, dass sich die Stadtverordneten nicht in Kleinigkeiten verzetteln, sondern das Gesamte im Blick behalten sollen.

In seiner Rolle als Stadtverordnetenvorsteher gelang es Manfred Wirsing wiederholt, in schwierigen Situationen durch sein diplomatisches Geschick, seine Fachkompetenz und seinen zwischenmenschlichen Takt im politischen Geschehen zu vermitteln, einen Kompromiss zu erzielen oder auch zum Einlenken zu bewegen. Auf seine Gradlinigkeit konnten sich alle Fraktionen und Mitglieder des Stadtparlamentes jederzeit verlassen."

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