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Stadt Offenbach

Längere und bessere Betreuung für Grundschüler geplant

10.06.2008 – 10. Juni 2008: Die Stadt Offenbach plant, die Hortbetreuung an Grundschulen auszuweiten und zu verbessern. Eine entsprechende Vorlage des Magistrats soll von der Stadtverordnetenversammlung am 19. Juni beschlossen werden. Geplant ist, bis zum Jahr 2010 - entsprechend der gesetzlichen Vorgaben - für 22 Prozent der etwa 5000 sechs- bis zehnjährigen Kinder in Offenbach einen Hortplatz anzubieten.

Von diesen anvisierten 1100 Plätzen stehen bislang 690 in 20 verschiedenen Einrichtungen zur Verfügung. 530 davon bietet der städtische Eigenbetrieb Kindertagesstätten (EKO), weitere 160 werden von freien Trägern gestellt. In Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt will die Stadt Offenbach nun zunächst 100 neue Hortplätze an Offenbacher Grundschulen schaffen, erläuterten Bürgermeisterin Birgit Simon (Grüne) und Stadtrat Paul-Gerhard Weiß (FDP). Damit sollen Kindertagesstätten räumlich entlastet und das ganztägige Bildungsangebot in Offenbach erweitert werden.

Vorgesehen ist, nach der Eichendorffschule noch im laufenden Jahr auch an der Buchhügel-, Goethe- und Mathildenschule Ganztagsklassen mit integrierten 25-köpfigen Hortgruppen einzurichten. Die Kommune hofft, dass sich noch weitere von den insgesamt 14 Grundschulen in Offenbach an dem Projekt beteiligen.

In den Ganztagsklassen sollen Lehrkräfte und Erzieherinnen den Schultag zwischen 8 und 17 Uhr gemeinsam gestalten, wobei sich dann Unterricht und Betreuung abwechseln. Sozialdezernentin Simon, Schuldezernent Weiß und der stellvertretende Schulamts-Leiter Peter Bieniussa sehen in dem Gemeinschaftsprojekt ein Offenbacher Modell. Die Vernetzung von Hort und Schule soll Hürden zwischen den beiden unterschiedlichen Erziehungs- und Bildungsinstitutionen abbauen und die Vereinbarkeit von Schule und Familie ebenso verbessern wie die Integration der Migrantenkinder.

Damit investiert die Stadt Offenbach weiter in die Kinderbetreuung. Erst kürzlich hatte Bürgermeisterin Birgit Simon verkündet, bis 2010 in den Krabbelstuben 340 neue Plätze für Kinder im Alter bis zu drei Jahren zu schaffen. 

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