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Stadt Offenbach

Stadt gibt weitere Einbahnstraßen für Radverkehr in Gegenrichtung frei

13.11.2013 – Radfahren in Offenbach wird komfortabler: Seit 13. November sind 20 weitere Einbahnstraßen in der Stadt für Radfahrer in Gegenrichtung freigegeben. Die jetzt erfolgte Freigabe betrifft Straßen in den Stadtteilen Bürgel, Buchhügel und Rosenhöhe.

Damit eine größtmögliche Sicherheit und Übersichtlichkeit gewährleistet ist, wurden über die vorgeschriebenen Verkehrszeichen hinaus ergänzende Beschilderungs-, Markierungs- und Leitlösungen angebracht. So wurden beispielsweise in bestimmten Kreuzungsbereichen Radverkehrsführungen in Form von Radschutzstreifen angebracht, auf denen Autofahrer nicht halten dürfen.

Allerdings gilt die Öffnung von Einbahnstraßen bei Verkehrsexperten generell als unproblematisch. Nach umfangreichen Studien und Evaluierungen in vielen Kommunen konnte keine Erhöhung der Unfallzahlen durch die Freigabe der Einbahnstraßen für Radfahrer festgestellt werden. Auch mit der im April eingeführten Freigabe von Einbahnstraßen im Offenbacher Nordend wurden bisher gute Erfahrungen gemacht, und nach Angaben der Polizei kam es zu keinen Unfällen mit Radfahrern, die von der neuen Möglichkeit Gebrauch machten.

Nach Auffassung von Verkehrsexperten wie dem ADFC ist die Freigabe von Einbahnstraßen ein grundlegender Baustein zur Förderung der Nahmobilität mit dem Fahrrad. Die dadurch erreichte Steigerung der Attraktivität des Radverkehrs als Alternative zum Auto soll die Verlagerung hin zu umweltfreundlichen Verkehrsmitteln fördern und die Entscheidung jedes einzelnen für die bevorzugte Nutzung des Fahrrads begünstigen.

Mit der aktuellen Maßnahme sind von den etwa 130 Einbahnstraßen in Offenbach etwa 25 Abschnitte für den Radfahrer geöffnet; insgesamt sieht die Planung vor, in Offenbach rund 100 Einbahnstraßen freizugeben. Die Öffnung der Einbahnstraßen für den Radverkehr wird im Rahmen des Projektes „Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur und der Nahmobilität in Offenbach am Main“ durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundes – betreut durch den Projektträger Jülich – gefördert: von den Baukosten in Höhe von 35.000 Euro übernimmt die Initiative 40 Prozent. Das Projekt mit einer Laufzeit von maximal zwei Jahren wurde am 01.09.2013 begonnen.

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