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Stadt Offenbach

Weniger Graffiti in Offenbach – geringere Schäden bei Offenbacher Wohnungswirtschaft

24.01.2013 – Auch in Offenbach verunzieren Graffitis das Stadtbild. Aber es gibt in der Stadt, so das Ordnungsamt, deutliche Signale für einen Rückgang von dieser Art von Sachbeschädigung, zumindest bei den Immobilien der großen Baugesellschaften. Auch deutschlandweit wird ein Rückgang der Schadenssummen beobachtet, auch wenn die optischen Zerstörungen des Stadtbildes immer noch viele Millionen kosten.

In Offenbach haben die Gesellschaften im Jahr 2012 nach eigenen Angaben 7.750 Euro für die Beseitigung von Graffiti ausgegeben. Im Jahr 2011 waren es noch 23.800 Euro.

Ob die enge Kooperation von Stadt, Polizei und Wohnungsbauwirtschaft in Offenbach zur Verhinderung von Schmierereien diese Entwicklung positiv beeinflusst, sei, so das Ordnungsamt, nicht überprüfbar. Im November 2008 hatten diese drei Organisationen auf Initiative der Stadt einen Pakt zur Verhinderung von illegalen Graffitis beschlossen. Neue Schmierereien sollen unverzüglich entfernt und zur Anzeige gebracht werden, für sachdienliche Hinweise werden Belohnungen ausgesetzt und vom Täter - sofern bekannt – wird zivilrechtlich Schadensersatz gefordert. „Im vergangenen Jahr konnte der Ordnungsdezernent zwei Offenbacher Bürger jeweils einen Scheck über 1.000 Euro übergeben. Sie hatten Hinweise zur Ergreifung von zwei Serientätern gegeben“, so Frank Weber, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes. Das Geld kam von der Baugenossenschaft Odenwaldring eG und der GBO.

Um auch zukünftig Häuser, Wände, Garagen und Schaltkästen frei von Graffiti zu haben, bitten Polizei und Ordnungsamt die Bürger, gerade auch in den Abendstunden und an den Wochenenden, die Augen offen zu halten und Verdächtiges unverzüglich der Polizei zu melden. "Potentielle Straftäter dürfen sich in Offenbach nicht sicher fühlen", so der Ordnungsdezernent und Vorsitzende des Offenbacher Präventionsrates, Dr. Felix Schwenke. "Sie müssen befürchten, bei Sachbeschädigungen gesehen und von der Polizei aufgegriffen zu werden. Und wer schmiert, soll dafür bezahlen!" Neben strafrechtlichen Konsequenzen müssen die Schmierfinken auch mit Schadensersatzforderungen durch den Eigentümer rechnen. Das Geld kann auch später eingetrieben werden, wenn der Täter mittellos ist. Schlechte Nachricht für Sprayer: Der Offenbacher Pakt gegen illegale Graffiti bleibt bestehen, die Aussetzung von Belohnungen wird es in Offenbach auch weiterhin geben.


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