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Stadt Offenbach

21 - Betonobjekte im Dreieichpark

Beschreibung

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Das 1874 in Offenbach errichtete Werk der Portland-Cementfabrik, ab 1878 Feege und Gotthardt, nahm mit den so genannten Betonobjekten an der Hessischen Landesgewerbeausstellung teil, die 1879 in Offenbach auf dem Gelände des späteren Dreieichparks stattgefunden hatte. Mit diesem Bauwerk und Belastungsproben während der Ausstellung wurden die staunenswerten technischen Möglichkeiten des neuen Materials vorgeführt. Ein weit gespannter Bogen, die auf geständerte Kuppel und das flach gewölbte Deckenteil samt frei schwebend wirkender Treppe demonstrierten die Zukunft des Betonbaus. Konsequent schmucklos und nur aus der Konstruktion heraus entwickelt, besitzt das ungewöhnliche Arrangement von Bauteilen eine eigene, bis heute wirksame Ästhetik. Mittlerweile mehrfach renoviert, sind sie das letzte Zeugnis dieser großen Industrieausstellung und vor allem ein technisches Denkmal als ältester erhaltener Betonbau ohne Stahlbewehrung in Deutschland. Die Offenbacher Portland-Cementfabrik stellte 1925 nach einem Brand die Produktion ein. An der Stelle der abgetragenen Fertigungsanlage und des Steinbruchs im Bereich der südlichen Waldstraße stehen heute die Stadthalle und ein Teil der Siedlung Tempelsee.

Betonobjekte im Dreieichpark

Dreieichring
63067 Offenbach

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Bildnachweise