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Stadt Offenbach

35- Maschinenfabrik Fredenhagen

Fassade der Maschinenfabrik Fredenhagen.

Beschreibung

1840 ließ sich die 1829 gegründete Eisengießerei Seebaß & Comp. in Offenbach nieder. Das Unternehmen produzierte Lampen, Uhrgehäuse, Betten, Grabkreuze, Säulen, Gitter und andere Eisen- und Bronzewaren. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts löste der Maschinenbau den Kunstguss von Konsumartikeln ab. Nachdem Wilhelm Fredenhagen 1872 die Produktion übernahm, lag der Schwerpunkt der Maschinenfabrik mit eigener Gießerei auf dem Motorenbau. 1904 wurde die Fertigung in die neu errichtete Fabrikanlage an der äußeren Sprendlinger Landstraße verlegt. Fredenhagen hatte zu diesem Zeitpunkt rund 200 Mitarbeiter. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Firmenkomplex weiter ausgebaut und seit den 1920er Jahren auf Förderanlagen und Aufzüge spezialisiert. 1938 wurde der Betrieb „arisiert“.
Während des Zweiten Weltkrieges erfolgten weitere Ausbauten, unter Einsatz von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern wurde vor allem für die Rüstungsindustrie produziert. Unmittelbar nach Kriegsende wurde das stark zerstörte Werk instandgesetzt und die Produktion von Transportanlagen wieder aufgenommen. Seit 2006 ist die Produktion eingestellt, 2009 meldete das Unternehmen Insolvenz an. Die Gebäude werden inzwischen für Firmen- und Produktpräsentationen professionell vermarktet.

Maschinenfabrik Fredenhagen

Sprendlinger Landstraße 193
63069 Offenbach

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Bildnachweise