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Stadt Offenbach

Voller Leidenschaft am Steuer: „Im Bus wird es nicht langweilig"

Der Arbeitsalltag als Busfahrerin oder Busfahrer bei den Stadtwerken ist abwechslungsreich: Das Fahrpersonal schätzt die Begegnungen mit den Fahrgästen ebenso wie das Gefühl, die großen Fahrzeuge durch die Stadt zu steuern. Baustellen und der dichte Stadtverkehr erschweren die Arbeit, doch die Fahrerinnen und Fahrer haben Freude an ihrer Arbeit und geben jeden Tag ihr Bestes, damit die Fahrgäste pünktlich an ihr Ziel kommen.

Stephan Adam, Busfahrer bei den Stadtwerken Offenbach

Stephan Adam arbeitet seit 2008 bei den Stadtwerken Offenbach als Busfahrer. „Ich fahre gerne mit den Bussen durch die Stadt. Am liebsten fahre ich die großen Gelenkbusse", erzählt er. Von den Fahrgästen würde er sich mehr Respekt gegenüber den Busfahrerinnen und -fahrern wünschen. Auch eine klare Kommunikation würde seinen Alltag erleichtern. "Überlegen Sie sich vor Fahrtantritt, welchen Fahrschein Sie brauchen und sagen Sie uns das", bittet er die Fahrgäste. 


Jessica Held, Busfahrerin bei den Stadtwerken Offenbach

Jessica Held hat 2008 angefangen, im Fahrdienst der Stadtwerke Offenbach zu arbeiten. Seit Januar 2024 arbeitet sie auch in der Leitstelle des Stadtwerke-Geschäftsfelds Mobilität. Direkt nach dem Abitur hat sie ihren Busführerschein gemacht.

„Das Fahren macht mir einfach Spaß", sagt sie. Doch gerade im Stadtverkehr ist Busfahren nicht einfach nur gemütliches Spazierenfahren. Das werde von den Fahrgästen manchmal unterschätzt. „Wir werden oft von Fahrgästen angeschimpft: Ihr fahrt zu schnell, ihr bremst zu abrupt", berichtet Jessica Held. Die vermeintlich ruppige Fahrweise sei teilweise auch dem dichten Stadtverkehr geschuldet und Jessica Held bittet die Fahrgäste in dieser Hinsicht um mehr Verständnis.


Mergim Gecaj, Busfahrer bei den Stadtwerken Offenbach

Mergim Gecaj hat 2013 im Fahrdienst der OVB angefangen, dann seine Ausbildung gemacht und studiert und arbeitet seit 2019 in der Betriebsplanung der OVB. Außerdem fährt er Sonderverkehre und springt bei Bedarf im Fahrdienst im Linienverkehr ein. „Das Busfahren ist eine schöne Abwechslung zur Arbeit im Büro. Ich bin draußen unterwegs und trotzdem im Trockenen. Ich liebe es einfach, zu fahren, egal ob Stadt- oder Überlandverkehr.“ Er und seine Kollegen würden täglich ihr Bestes geben um Verspätungen und Ausfälle von Fahrten zu vermeiden, beteuert er. Das sei den Fahrgästen oft nicht bewusst. 


Alexander Riethmüller, Busfahrer bei den Stadtwerken Offenbach

Alexander Riethmüller arbeitet seit 2009 bei den Stadtwerken. Er hat eine Ausbildung als Bürokaufmann gemacht und anschließend in der Betriebsplanung und der Disposition gearbeitet. Nebenbei hat er seinen Busführerschein gemacht und dann immer mal wieder im Fahrdienst ausgeholfen. Von der Disposition ist er in die Leitstelle gewechselt, seit eineinhalb Jahren arbeitet er wieder in der Betriebsplanung.

„Der Fahrdienst ist für mich eine schöne Abwechslung. Ich fahre Linien in Offenbach und auch Schienenersatzverkehr. Wenn ich im Linienverkehr einspringe, sehe ich die Veränderungen in der Stadt. Das Fahren ist ein anderes Arbeiten, da komme ich mal raus, sehe was anderes und komme mit den Fahrgästen in Kontakt.“ 

An die Fahrgäste hat Alexander Riethmüller noch eine Bitte: „Bitte warten Sie an der Haltestelle, bis alle Fahrgäste ausgestiegen sind, die aussteigen wollen und steigen Sie dann erst selbst ein. Dann geht das Ein- und Aussteigen an den Knotenpunkten viel schneller."

Rosa Cosentino, Busfahrerin bei den Stadtwerken Offenbach

Rosa Cosentino arbeitet seit 2012 als Busfahrerin in Offenbach. Die gelernte Bürokauffrau vertritt aber auch ihren Kollegen an der Kasse. Zum Busfahren kam sie eher zufällig: Die Abteilung, in der sie bei ihrem damaligen Arbeitgeber gearbeitet hat, wurde geschlossen und sie war auf der Suche nach einem neuen Job. Ein Bekannter, der bei der OVB arbeitete, hat ihr erzählt, das Fahrpersonal gesucht wird, also machte sie kurzerhand den Busführerschein.  

„Ich mag die Action und den Umgang mit Menschen. Im Bus wird es nicht langweilig", erzählt Rosa Cosentino. „Ich würde mir allerdings etwas mehr Anerkennung und Respekt von einigen Fahrgästen wünschen. Ich verstehe, dass alle pünktlich nach Hause wollen, das wollen wir ja auch. Wir Fahrerinnen und Fahrer können nichts für Verspätungen, das liegt oft an Baustellen.“ 


Ivan Durkovic, Busfahrer bei den Stadtwerken Offenbach

Ivan Durkovic hat 2017 als Busfahrer bei den Stadtwerken angefangen, seit drei Jahren arbeitet er als Verkehrsmeister in der Leitstelle – anfangs noch als Springer und seit einem Jahr fest. Bei Bedarf springt er als Fahrer im Linienverkehr ein und fährt Sonderverkehre.  „Ich habe einfach Freude am Fahren. Der Job ist nicht monoton, auch wenn das viele denken. Jeder Tag ist anders und ich habe gerne Kontakt mit Menschen", sagt er. „Von den Fahrgästen wünsche ich mir etwas Geduld. Durch die ganzen Baustellen kommt es einfach zu Verspätungen. Wir bemühen uns sehr, pünktlich zu sein.“ 


Ayhan Tank, Busfahrer bei den Stadtwerken Offenbach

Ayhan Tank kommt ursprünglich aus der Hotelbranche und arbeitet seit fünf Jahren bei der OVB. „Rückblickend hätte ich schon früher als Busfahrer arbeiten sollen. Ich bin schon immer gerne Auto gefahren und Busfahren ist für mich ein Traumjob”, erzählt er. „Vor der Pandemie war der Kundenkontakt allerdings direkter, seitdem sind wir leider etwas ins Abseits geraten. Es wäre schön, wenn Fahrer wieder als Menschen hinter dem Steuer wahrgenommen würden. Ich wünsche mir mehr Kommunikation mit den Fahrgästen.“  


Ayse Atay, Busfahrerin bei den Stadtwerken Offenbach

Ayse Atay arbeitet seit 16 Jahren bei der OVB als Fahrerin. Sie kam direkt nach der Fahrschule zu den Stadtwerken. 

„Mir gefällt es, in Offenbach unterwegs zu sein. Beim Busfahren fühle ich mich frei", sagt sie. 


Pantelis Arvanitis, Busfahrer bei den Stadtwerken Offenbach

Pantelis Arvanitis kam 2018 als Busfahrer zur OVB, seit Januar 2024 arbeitet er in der Leitstelle als Verkehrsmeister. Bei Bedarf springt er auch weiterhin im Fahrdienst ein. „Ich mag es sehr, hinter dem Lenkrad zu sitzen und einfach zu fahren. Es macht mir Freude, die Fahrgäste an ihr Ziel zu bringen“, sagt er.

Allerdings gebe es auch Fahrgäste, die ihm und seinen Kolleginnen und Kollegen gegenüber aggressiv würden, zum Beispiel, wenn die mit Verspätung an einer Haltestelle einträfen, berichtet Pantelis Arvanitis. „Aber Verspätungen liegen nicht an uns, sondern am hohen Verkehrsaufkommen oder Baustellen, manchmal kommen wir auch zu spät, weil es irgendwo in der Stadt einen Unfall gab. Da wünsche ich mir mehr Verständnis und Geduld.“ 


Hassan Landolssi, Busfahrer bei den Stadtwerken Offenbach

Hassan Landolssi kam zunächst als Busfahrer zu den Stadtwerken Offenbach, seit Dezember 2023 springt er auch regelmäßig in der Leitstelle ein. „Ich mag den Umgang mit den Fahrgästen“, sagt er. Eine Sache stört ihn aber auch: Es komme immer wieder vor, dass Fahrgäste den Haltewunsch-Knopf drücken, obwohl sie gar nicht aussteigen wollen. "Ich fahre dann die Haltestelle an und niemand will aussteigen. Das kostet dann unnötig Zeit und führt manchmal zu Verspätungen. Bitte drücken Sie nur dann den Knopf, wenn Sie auch wirklich aussteigen wollen."

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