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Stadt Offenbach

Schüler legen Grünstreifen für Bienen und Nachbarn an

10.07.2023 – Vor der Schillerschule am Goethering herrscht erster Flugverkehr: Hummeln kommen angebrummt, eine Biene schwebt ein und weitere kleinere Insekten krabbeln über die neuen Stauden, Bodendecker und Bäumchen. Hier hat die AG Garten mit Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Klasse zwischen Sporthalle und Gehweg eine Insektenweide angelegt.

„Früher war der Grünstreifen nur eine Hundetoilette mit Gestrüpp“, sagt Marc Schultz, Lehrer und Leiter der Garten-AG sowie Initiator der Flächenumwandlung am Schulgelände. „Jetzt finden Insekten während der gesamten Saison durchgängig Nahrung an unterschiedlichen Stauden.“

Zwischen 15 und 20 Jugendliche nehmen jeweils an der AG teil. „Einige sind hier beim Graben und Pflanzen das erste Mal überhaupt mit Natur in Berührung gekommen und die meisten waren engagiert dabei“, sagt Schultz. „Unkraut jäten kam dagegen nicht so gut an.“ Die Erfahrung der vergangenen vier Jahre der Garten AG habe aber gezeigt, dass spätestens mit einsetzendem Wachstum der Pflanzen und beim Ernten von selbstgezogenen Johannisbeeren oder Tomaten alle Spaß am bisherigen Neuland haben.

Stadtwerke haben Schülerinnen und Schüler unterstützt

Erstmals haben die Schülerinnen und Schüler jetzt außerhalb des eigentlichen Schulgeländes ein Areal aufgewertet. „Die Aktion wurde mit dem Runden Tisch Nordend abgestimmt, der dann auch einen finanziellen Zuschuss gab“, sagt Schultz. Unterstützung kam auch vom Stadtservice der Stadtwerke Offenbach. Tobias Milbrat von der Qualitätssicherung des Stadtservices und Sophie Geyer aus der Abteilung Grünwesen haben bei der Planung des Beetes geholfen, Ideen eingebracht und übriggebliebene Materialien zur Verfügung gestellt.

Der Kontakt kam über Sabine Süßmann zustande, der Leiterin des Projektes „Besser leben in Offenbach“ unter dem Dach der Stadtwerke-Tochter GBO Gemeinnützige Baugesellschaft Offenbach mbH.  „Der Grünstreifen vor dem Schulgelände ist eine Fläche, von deren Aufwertung nicht nur die Schulgemeinde profitiert, sondern auch die Nachbarschaft und alle Passantinnen und Passanten“, sagt Christian Loose, stellvertretener Leiter des Eigenbetriebs, „deshalb haben wir hier auch beim Kauf von Pflanzen unterstützt.“

Projekt kommt gut an

Das Projekt wurde auch von der Nachbarschaft gut angenommen: „Ein Nachbar hat einen Feigenbaum vorbeigebracht, weil er es so gut fand, dass hier jetzt etwas Schönes entsteht“, sagt Schultz. Für die Schülerinnen und Schüler erhofft er sich, dass sie zum einen mehr Umweltbewusstsein und Interesse an der Natur entwickeln. „Es wäre aber darüber hinaus schön, wenn einige sich vielleicht auch vorstellen könnten, daraus einen Beruf zu machen und sich beispielsweise für eine Ausbildung als Gärtnerin oder Gärtner zu bewerben.“

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